Tecklenburg GmbH aus Straelen baut und vermarktet das „Tulpen- Quartier” an der Hubertusstraße.
Das jahrelange Tauziehen um das Gärtnerei-Gelände an der Hubertusstraße scheint vorbei. Der Gewinner kommt aus Straelen und heißt Tecklenburg. Die Firma Tecklenburg GmbH baut auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Rühl, gelegen zwischen Windmühlenstraße und Erdkampsweg, 22 Doppelhaushälften. ,,Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen”, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Unternehmens .
Fertigstellung sei zum 1. Quartal 2023, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Man befinde sich noch ganz am Anfang des Projekts, heißt es auf Nachfrage aus dem Unternehmen. · Dass man in dem „vollumfänglichen Immobilienunternehmen” mit der „über 140-jährigen Geschichte” weiß, wie man neue Wohnquartiere entwickelt und vermarktet, darf man den Straelenern unterstellen. ,,Wir freuen uns und sind stolz darauf, nun mit unserem neuesten Projekt ,Tulpen Quartier. Das blühende Leben’ im Herzen der charmanten Stadt Kevelaer tätig werden zu dürfen”, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Immobilienentwickler aus der Nachbarschaft blicken scheint’s gern in die Wallfahrtsstadt, in der es seit 2020 „den Solegarten St. Jakob, eine Anlage mit eigener Heilquelle und Inhalatorium” gibt: ,,Die Stadt Kevelaer ist ein echtes Schmuckstück am Niederrhein” schreibt man weiter, ,,( … ) an der Hubertusstraße, nur wenige Hundert Meter von der Basilika im Herzen des Stadt entfernt, lag eine familiengeführte Gärtnerei. Hier wurden einst Frühlingsblüher gezüchtet, Narzissen und Schneeglöckchen etwa aber auch Tulpen. Als wir nach dem Ende des Betriebs das Grundstück übernahmen, um dort ein neues Wohnquartier zu errichten, war darum der Name direkt klar: Tulpen Quartier.
Auch die beiden dort angebotenen Haustypen haben wir nach besonders schönen Sorten der eleganten Pflanze benannt: Mondial und Canasta.”
Die blumigen Beschreibungen passen zu den 22 schmucken „exklusiven und schlüsselfertigen, zwischen 135 und 145 Quadratmeter großen Doppelhaushälften, die das Unternehmen bei 9.000 Quadratmetern Quartiersgröße auf Grundstücken zwischen 224 und 411 Quadratmetern unterbringen will. Dem Vernehmen nach sollen die Häuser je nach Größe zu Preisen von knapp unter beziehungsweise über einer halben Million Euro angeboten werden. Interessierte können sich auf der Homepage der Tecklenburg GmbH direkt informieren: www.tecklenburg-bau.de
Die Vorgeschichte
Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Kevelaer Nr. 89 (Wohngebiet Hubertusstraße) durch den Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer ist am 19.12.2019 erfolgt. Zugrunde lag dem Bebauungsplan ursprünglich ein städtebauliches
Konzept, das von der Kevelaerer StadtUmBau GmbH erstellt worden war. Unter dem Titel „HubertusSolar” sollte auf dem Gelände eine „Klimaschutzsiedlung” entstehen.
Am 10.03.2020 teilte die nach eigenen Angaben „im Auftrag der Landesregierung von Nordrhein Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich” tätige Energieagentur NRW in einer Pressemitteilung unter dem Titel „Klimaschutzsiedlung Kevelaer” mit, die Vergabe des „Status Klimaschutzsiedlung NRW” sei am 5. Februar gleichen Jahres erfolgt. Projektbeteiligte seien die StadtUmBau GmbH, Kevelaer, das Ingenieurbüro Eukon,
Krefeld, sowie die Stadt Kevelaer. Zu dem städtebaulichen Konzept hieß es in der Pressemitteilung, es sehe eine Bebauung mit sechs Einfamilienhäusern, drei Doppelhäusern und vier Zweifamilienhäusern vor. Die Wärmeversorgung solle „nach derzeitiger Planung” durch ein zentrales Blockheizkraftwerk erfolgen.
Zudem sollten die Dächer der Gebäude nach Südosten und Südwesten geneigt und „vollflächig” mit Photovoltaikmodulen belegt werden. Zur höheren Eigennutzung des Stroms, etwa zum Laden von Elektrofahrzeugen, seien zudem in der Klimaschutzsiedlung Batteriespeicher geplant, heißt es in der Pressemitteilung der Energieagentur
NRW .
Quelle: Kevelaerer Blatt
Autor: Michael Nicolas

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