In Bad Neuenahr entsteht das Mörike Quartier. Tecklenburg GmbH investiert sieben Millionen Euro.
Mörike Quartier, so nennt sich ein neues Wohnbauprojekt für junge Familien in Bad Neuenahr. Genauer gesagt in Hemmessen zwischen Mörikestraße, Sebastianstraße und der in Richtung Königsfeld führenden Landesstraße 83. Dort sollen bis zum Frühjahr 2022 zwölf Doppelhaushälften entstehen.
Investor ist die Tecklenburg GmbH aus Straelen, die an der Hauptstraße in Bad Neuenahr bereits für drei Stadtvillen und den Umbau des Westends verantwortlich gezeichnet hat. Den ersten Spatenstich vollzogen am Donnerstag für die Kreisstadt Bürgermeister Guido Orthen und Gabriele Schaub vom Planungsamt sowie für die Tecklenburg GmbH Vertriebsleiterin Stephany Cox und Projektentwickler Stephan Dix. Als heimischer Tiefbauunternehmer war Julian Wahl aus Remagen-Kripp mit von der Partie. Auf rund sieben Millionen Euro bezifferte Stephany Cox das Investitionsvolumen für die Neubauten mit Wohnflächen zwischen 138 und 158 Quadratmetern. Acht der zwölf Doppelhäuser werden unterkellert, die Grundstücksgrößen für die Haushälften, die bis auf eine alle schon an meist einheimische Familien vermarktet sind, liegen zwischen 242 und 406 Quadratmetern.
Fernwärme kommt von den Ahrtal-Werken
„Es wird keine Probleme mit Stellflächen geben“, sagte Cox dem General Anzeiger, jedes Objekt verfüge über Garage oder Carport. Die Installation von Ladeeinrichtungen für Elektro-Autos sei zwar in den Planungen nicht vorgesehen, aber realisierbar. „Beheizt werden alle Doppelhäuser per Fernwärme von den Ahrtal-Werken“, so die Vertriebsleiterin. Insgesamt können in dem 8000 Quadratmeter großen Neubaugebiet bis zu 19 Wohngebäude entstehen. Zwei Grundstücke sind noch nicht vergeben. „Es gibt aber schon Interessenten“, so Cox. Das Gebiet hat eine lange Geschichte. Schon 1961 sollte dort die sogenannte VdK-Siedlung entstehen. Doch daraus wurde nichts. Auch ein zweiter Anlauf 2011 scheiterte. Die Planungen konnten wegen hoher immissionsschutzrechtlicher Anforderungen nicht soweit ausgearbeitet werden, als dass sie geeignet gewesen wären, ein förmliches Bebauungsplanverfahren einzuleiten.
Der dritte Anlauf kam schließlich vor drei Jahren. Es wurde ein Konzept entwickelt, auf dessen Grundlage ein neuer Bebauungsplanentwurf erarbeitet wurde. Die Grundstückseigentümer erklärten sich bereit, sich den Regularien des städtischen Baulandmanagements anzuschließen. So konnte denn im September 2019 der Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplans Mörikestraße im beschleunigten Verfahren beschließen. Vor zweieinhalb Monaten hat dann die Tecklenburg GmbH das Projekt im Stadtrat vorgestellt. Der weitere Zeitplan sieht für die nächsten Monate die Tiefbauarbeiten vor. Im Frühjahr soll dann mit den Häusern begonnen werden. Für diese ist eine Bauzeit von rund zehn Monaten vorgesehen, sodass die neuen Eigentümer noch vor der Landesgartenschau einziehen können.
Der Standort
Das Mörike Quartier liegt unweit der Ahr und ist über die Mörikestraße erreichbar. In direkter Nähe liegen der Dahliengarten und das Joerres-Gymnasium.
Quelle: An Rhein & Ahr
Foto: Hakan Erkis