Hermann Tecklenburg zeigte sich am Freitagmittag gut gelaunt, als er den ersten Spatenstich an der Marie-Curie-Straße vollzog. „Zwei Jahrzehnte lang bin ich an Moers vorbeigefahren, wenn ich nach Duisburg, Dortmund oder Düsseldorf unterwegs war“, sagte der Chef der Straelener Bauunternehmung Tecklenburg GmbH. „Dann habe ich die Grafenstadt und ihr Potential entdeckt.“
Zwischen der Kaiserstraße und dem Edeka-Markt an der Uerdinger Straße entsteht ein neues Wohngebiet mit 100 Häusern und Wohnungen. Die Tecklenburg nennt das Projekt „live green houses“, weil die Häuser auf Grundstücken stehen, die mit bis zu 300 Quadratmetern für innerstädtische Verhältnisse groß sind. Das viele Grün ist ein Merkmal des neuen Quartiers. Das zweite sind die graubeigen Klinker, die sich mit weißen Putzflächen absetzen. Die dritte Gemeinsamkeit sind die Gebäudetypen. Die Tecklenburg baut vor allem zweieinhalbgeschossige Doppelhäuser, 21 an der Zahl, die sie mit oder ohne Keller anbietet. Sie haben eine Wohnfläche von 101 bis 138 Quadratmetern, die Preise beginnen bei 407.000 Euro.
Weitere Gebäudetypen sind Bungalows, von denen fünf entstehen, ein Reihenhaus mit drei Einheiten sowie zwei Einzelgebäude. In einem finden 20 bis 25 Eigentumswohnungen Platz, in dem anderen zehn Wohnungen, die staatlich gefördert sind. „Das ist eine gute Durchmischung“, freute sich Landtagsabgeordneter und Vize-Bürgermeister Ibrahim Yetim. Die Tecklenburg baut im ersten Bauabschnitt zwei Doppelhäuser, ein Dreierreihenhaus und fünf Bungalows. „Acht Einheiten sind bereits verkauft oder reserviert“, berichtete Vertriebsleiterin Sandra von Lobenstein. Im Frühling 2020 will die Tecklenburg diese Häuser fertiggestellt haben. Im Sommer 2019 will sie mit dem Bau eines Kindergartens beginnen, der nach den Sommerferien 2020 öffnen soll.
Im zweiten Bauabschnitt sollen ab Sommer 2019 fünf Doppelhäuser und das Einzelgebäude mit Eigentumswohnungen entstehen. Die Wohnungen sind von 64 bis 108 Quadratmeter groß und kosten in der Grundausstattung von 207 000 bis 378 000 Euro. Sie sollen Ende 2020 bezugsfertig sein. Im dritten Bauabschnitt folgen ab Herbst 2019 14 Doppelhäuser und das Gebäude mit den staatlich geförderten Wohnungen.
Erschlossen wird das neue Quartier, das so groß ist wie gut zwei Fußballfelder, über die Kaiserstraße, zu der es drei Verbindungen hat. Früher befand sich dort eine Kiesgrube. Sie war an eine Bahnlinie angeschlossen, die vom Moerser Bahnhof über Kapellen sowie Niep bis zum Hülser Berg führte. Heute verläuft dort der Grafschafter Rad- und Wanderweg. Nachdem sie ausgekiest war, wurde die Grube mit Bauschutt verfüllt und überwiegend städtisches Eigentum. „Zum Glück befinden sich hier keine Altlasten“, sagte der Technische Beigeordneter Thorsten Kamp.
Er bleibt mit Hermann Tecklenburg in Kontakt, weil dieser nach dem Spatenstich das dritte große Projekt der Tecklenburg in der Grafenstadt ankündigte: „Wir wollen Gebäude und Gelände der evangelischen Kirche an der Haagstraße entwickeln. Ich kann einfach nicht mehr an Moers vorbeifahren.“
Quelle: RP
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